1879 – 1967
Das erste Feuerwehrhaus bekam die FF Purkersdorf im Jahr 1879. Dieses befand sich in einem Lokal des früheren Gemeindehauses (heute Hauptplatz 14). Da dieses Feuerwehrhaus mit der stetigen Entwicklung der Feuerwehr irgendwann zu klein wurde, übersiedelte die Feuerwehr Purkersdorf 1967 in ein neues Feuerwehrhaus.
Der originale, gegossene Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr Purkersdorf“, welcher die Einfahrt dieses Feuerwehrhauses zierte, wurde nach dem Umzug abmontiert und verschwand in einer Kiste, bis er Jahrzehnte später wiederentdeckt und repariert wurde. Seitdem ziert der Schriftzug den Eingang zu unserem Feuerwehrmuseum.
1967 – 1997
Im Jahr 1965 wurde die Liegenschaft Kaiser-Josef Straße durch die Gemeinde Purkersdorf um S 300.000,- angekauft, anschließend zum Feuerwehrhaus umgebaut und am 28. Mai 1967 der Feuerwehr übergeben.
Aber auch dieses, größere Feuerwehrhaus wurde irgendwann zu klein und entsprach den Erwartungen an ein modernes Feuerwehrhaus und eine moderne Alarmzentrale nicht mehr.
Seit 1997
Im April 1994 fand der Spatenstich zu unserem neuen Feuerwehrhaus auf dem Grundstück Tullnerbachstraße 1 statt. In den darauf folgenden Jahren erfolgte die Erbauung. Anfang des Jahres 1997 wurde mit der Übersiedlung in das neue Feuerwehrhaus begonnen, sodass der Dienstbetrieb mit 1. März 1997 im Neubau aufgenommen werden konnte.
Am 8. Juni 1997 war es dann soweit. Die fertiggestellte Einsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr und des Arbeiter-Samariter-Bundes wurde im Rahmen eines Festaktes eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.
Mit dem Umzug in das neue Haus hatten wir endlich ausreichend Platz für all unser Fahrzeuge, die Mannschaft, usw. Das gesamte Haus ist unterkellert, im Keller befinden sich neben unserem Feuerwehrmuseum und der Atemschutzstrecke vor allem Lagerstätten für Einsatzmittel. Ebenso wurde bereits bei der Planung des Feuerwehrhauses an ein Übungsgelände direkt anschließend an das Feuerwehrhaus gedacht, herausgekommen ist ein multifunktioneller Schlauchturm mit einer speziellen Übungswand. Die Vielfalt durchführbarer Übungsszenarien ist schier endlos, die Palette reicht von Leitersteigen, Retten aus Höhen und Tiefen, Abseilen und Innenangriff bis hin zu diversen Übungen auf dem asphaltierten Vorplatz.
Alarmzentrale „Florian Purkersdorf“
Anschrift:: Tullnerbachstraße 1, 3002 Purkersdorf
* Telefonnummer:: 02231 / 62 122 (werktags von 08.00 – 18.00 Uhr erreichbar)
* Fax: 02231 / 67 422
* Funk: Florian Purkersdorf
* Notruf:
Aus Gablitz, Irenental, Pressbaum, Purkersdorf, Rekawinkel, Tullnerbach und Wolfsgraben:
Notruf 122
Aus allen anderen Gemeinden:
02231/122
Die Alarmzentrale Purkersdorf befindet sich seit 1997 im Feuerwehrhaus Tullnerbachstraße 1 und wurde Anfang 2002 auf ein einheitliches niederöstereichisches Alarmsystem umgestellt.
Die Alarmzentrale, und damit das Feuerwehrhaus Purkersdorf war bis zum 07.11.2017 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt. Der Telefondienst wurde unter der Woche durch hauptamtliches Personal, am Wochenende, den Nachtstunden und an Feiertagen durch freiwillige Feuerwehrmitglieder gestellt.
Seit November 2017 wird auch der Abschnitt Purkersdorf (und damit die Freiwillige Feuerwehr Purkersdorf) durch die Bezirksalarmzentrale St. Pölten betreut. Sämtliche Notrufe und die Administration der Einsätze werden nun durch den dortigen Journaldienst betreut.
Atemschutz Übungsstrecke
Um unserem Atemschutzgeräteträgern eine bestmögliche Ausbildung bieten zu können, wurde der Beschluss gefasst, eine unseren Wünschen entsprechende eigene Atemschutzstrecke zu bauen. Diese Strecke sollte im Gegensatz zum allgemeinen Trend nicht aus einem großen Gitterkäfig, sondern aus einer variablen Wohnung bestehen.
Hierzu wurde vom damaligen Fahrmeister BM Manfred Mislivececk und dem Atemschutzwart BSB Karl Kotzinger eine Strecke bestehend aus variabel arrangierbaren Wänden geschaffen. Die Wände bestehen aus handelsüblichen Doka-Schalungstafeln, welche in ein Gitter an der Decke eingehängt und anschließend im Boden fixiert werden. So ist es binnen kürzester Zeit möglich, den Grundriss der Wohnung komplett auf den Kopf zu stellen und die Trupps vor eine neue Situation zu stellen. Selbstverständlich fehlt es unserer Wohnung auch nicht an der typischen Einrichtung, in der alles mögliche „versteckt“ werden kann.
Um noch realistischer üben zu können kann die gesamte Strecke vernebelt werden, wodurch die Sicht teilweise auf ein absolutes Minimum reduziert wird. Des weiteren steht uns ein 80kg schwerer Übungsdummy zur Verfügung. Und wer den einmal bei null Sicht aus der Wohnung gerettet hat, weiß wie schwer 80kg sein können!
In dieser Strecke findet nicht nur das regelmäßige Training unserer eigenen Atemschutzgeräteträger statt, nein hier werden auch, da die Feuerwehr Purkersdorf für die Bezirksausbildung Atemschutz verantwortlich ist, alle angehenden Geräteträger des Bezirkes Wien-Umgebung ausgebildet.