Fünf Tage im Dauereinsatz: Purkersdorfer Feuerwehr bewältigt Hochwasserkatastrophe mit vereinten Kräften

Fünf Tage im Dauereinsatz: Purkersdorfer Feuerwehr bewältigt Hochwasserkatastrophe mit vereinten Kräften

Fünf Tage Dauereinsatz – Zivilschutzwarnung, Hochwasser, Menschenrettungen, Evakuierungen und Auspumparbeiten. Die vergangenen Tage waren fordernd für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Purkersdorf. „Ich bin überwältigt und sehr stolz auf das, was wir gemeinsam geleistet haben. Ohne euren Einsatz wäre die Bewältigung dieser Katastrophe nicht möglich gewesen„, sagte Feuerwehrkommandant Michael Gindl vergangenen Dienstag zu seiner Mannschaft. Die Purkersdorfer Feuerwehrleute arbeiteten über 270 Einsätze binnen weniger Tage in über 3200 Einsatzstunden ab um die Bevölkerung vor schlimmeren zu bewahren.

Die starken Regenfälle der vergangenen Tage brachten die Purkersdorfer Bäche und Flüsse in kurzer Zeit zum Überlaufen. Wichtige Hauptverkehrsstraßen waren überflutet und mussten gesperrt werden. Die Telefone in der Feuerwehr läuteten im Minutentakt. Die Wassermassen rissen zahlreiche PKW mit sich, überfluteten Garagen, Keller, ganze Siedlungen, sorgten für große Hangrutsche und schnitten auch das Feuerwehrhaus zeitweise vom Purkersdorfer Stadtgebiet ab. Nur über Umwege durch den Wald konnten unsere Einsatzkräfte die abgeschnittenen Ortsteile erreichen und den Betroffenen helfen.

Bei einer derart gewaltigen Hochwasserlage, wie wir sie am Wochenende hatten, mussten in der Einsatzzentrale alle neu dazugekommenen Notfälle erfasst, beurteilt, eingeteilt und koordiniert werden. Unsere Einsatzzentrale war dafür von Samstag früh bis Dienstag abends durchgehend besetzt.“, sagt Sebastian Fellinger, Verwalter der Feuerwehr Purkersdorf und einer der Koordinatoren in der Einsatzleitung. „Für uns war ganz klar: auch wenn wir nicht jedem Anruf sofort nachkommen können, jede Einsatzörtlichkeit wird angefahren und die angeforderte Hilfe schnellstmöglich geleistet!

Gemeinsam mit dem bereitgestellten KHD-Zug des Bezirks Amstetten sowie der Feuerwehren Wolfsgraben, Pressbaum und Hohenberg, die unter anderem über Großpumpen verfügten, konnten rasch ganze Straßenzüge und überflutete Großgaragen wieder von den Wassermassen befreit und betroffene Bürgerinnen und Bürger in Sicherheit gebracht werden.

Das Kommando bedankt sich auch bei allen anderen Blaulicht- und sonstigen Organisationen über die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung in diesen fordernden Tagen. Ganz besonders aber wollen wir uns bei unserer Bevölkerung und bei unseren Gastronomen bedanken, die unsere Feuerwehrmitglieder verpflegt und unterstützt haben und die durch ihre unglaubliche Nachbarschaftshilfe und Zusammenarbeit eine große Unterstützung für die Einsatzkräfte bei der Bewältigung der zahlreichen Aufgaben war.

 

Noch etwas in eigener Sache: eine freiwillige Organisation wie die Feuerwehr ist auf ehrenamtliche Mitglieder angewiesen.

Wir suchen:

  • Frauen und Männer ab 15 Jahren…
  • mit Interesse an vielfältigen Tätigkeiten…
  • und der Bereitschaft, Mitmenschen zu helfen.

Sei auch du ein Teil unserer Feuerwehr und melde dich unter diesem Link: Ich mach mit!