In der Tiefgarage einer Wohnhausanlage begann bei einem Fahrzeug die Karosserieverkleidung zu brennen. Dieses Szenario klingt eigentlich nach einem schlechtem Film.
Leider war dieser Fall vor kurzem Realität für die Purkersdorfer Feuerwehr.
„Diese Situation ist extrem gefährlich. Bei einem Fahrzeugbrand können sehr schnell hohe Temperaturen entstehen und die Rauchentwicklung ist enorm.“, so Kommandant Stv. OBI Michael Gindl zu diesem Einsatz.
Durch die schnelle Reaktion des Autobesitzers und der Brandmeldeanlage (TUS-Anlage) konnte ein größerer Schaden verhindert werden. „Bei einem Tiefgaragenbrand ist die Zeit und die damit verbundenen Brandausbreitung ein wesentlicher Faktor. Durch den Löschversuch des Fahrzeughalters konnte der Brand eingedämmt werden und durch die Brandmelder wurden wir unmittelbar verständigt. Im schlechtesten Fall wären bis 40 Autos verbrannt und Teile des Hauses unbewohnbar geworden, da die Bausubstanz beschädigt worden wäre.“ führt OBI M. Gindl weiter aus.
OBI M. Gindl weiter: „Hier zeigt sich der riesige Einsatzvorteil der Brandmeldeanlage, wodurch nicht nur der Notruf entfällt sondern auch keine Zeit verloren geht bis der Brand entdeckt wird.“
Aufgrund der Rauchentwicklung musste die Garage belüftet werden. Glücklicherweise war die Hitze noch gering, sodass keine weiteren Fahrzeuge beschädigt wurden. Der Bereich und auch die Decke wurden sorgfältig mit der Wärmebildkamera überprüft.
Nachdem die Tiefgarage mittels Lüftungsgerät ausreichend belüftet und das Umfeld nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert wurde, konnte die Einsatzmannschaft wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
„In dem Fall spielten alle Faktoren gut ineinander und die Rettungskette funktionierte optimal. Die Brandmeldeanlage hat einen Schaden von mehreren Millionen Euro verhindert „, so OBI M. Gindl abschließend.